Februar 2018: Abnehmen und bewusster Essen!
Geschrieben von Ute Kretschmer-Risché |

Moment, ich muss erst zu Ende kauen! Was? Mein Stück Kuchen! Ok, mein Vorsatz, abzunehmen und bewusster zu essen, ist erstmal nur ein Vorsatz. 1. Februar: Ich denke noch über meine Absichten nach! Nächsten Montag beginne ich. Ach nein, noch besser: nach Fasching! Also ganz traditionell ab Aschermittwoch. Und bis dahin … genieße ich … Berliner, Mutzen, Scherben und wie all die Dickmacher aus dieser Jahreszeit so verheißungsvoll heißen und wunderbar schmecken!

Fragen Sie mich bloß nicht, wie der Januar gelaufen ist. Nun gut, das Worten „laufen“ ist vielleicht etwas irreführend. … wie der Januar gestanden oder treffender gesagt: gesessen ist! Man muss ja nicht alles öffentlich ausbreiten!! Themenwechsel: zurück in die Zukunft. Zu meinem Vorsatz … bald, demnächst, ganz sicherlich in naher Zukunft. Womit ich bereist in der Vorsätze-Falle bin. Der Aufschieberitis! Es gibt immer einen guten Grunde, bis morgen zu warten.

Doch dann, wenn es endlich so weit ist, ja dann wird gnadenlos ernst gemacht! Ich rieche sie schon: die Kohlsuppe. Sehe Berge voller ausgemisteter Chipstüten und Kekspackungen in der Tonne verschwinden. Wehmütig, aber mit Todesverachtung. „Wer braucht so einen Mist?!“ werde ich neben dem Abfall schreien und die Neugierde der Nachbarn auf mich ziehen. „Ja, schaut her, ihr Schwachen. Nehmt euch mich als Vorbild. Ich entsage! Ich verzehre mich! Ich leide!“ Kein Gramm Fett mehr zuviel, kein Körnchen Zucker geht mir mehr über meine Lippen, geschweige denn auf meine Hüften! Kein Weißbrot mehr! Keine Currywurst mit Pommes Schranke! (verdammt, habe ich mir das gut überlegt?????). Keine Praline kitzelt den Gaumen. Ha! Innerlich grinse ich. Diesen Vorsatz kann ich halten: bin kein Fan von Schokolade. Wobei, diese kleinen Leckereien mit Alkohol drin…

Ich schaue in meinen Kalender. Ich könnte so stark sein, aber ich muss auch höflich bleiben! Mehrere Einladungen in diesem Monat. Soll ich etwa das Angebotene ablehnen?? Aber nein, ich bin ein vorzüglicher Gast! Mit mir kann man Staat machen am Buffet. Ich greife beherzt zu. Diese Schlacht können Sie mir mir an Ihrer Seite immer gewinnen! Den Kampf um das Salatblatt, die dünne Brühe oder das Tofu-Schnitzel verliere ich dagegen. Versprochen? Versprochen! Ich will ja kein Griesgram werden (Wie? Ich sehe das falsch?). Aber demnächst wird alles besser. Egal wie. Halt! Hören Sie ihn? Udo! Die Stimme aus dem Jenseits: „Aber bitte mit Sahne!“

Und wie geht es Ihnen? Schreiben Sie mir doch bitte … Ich bin auch verschwiegen!