Mai 2018: Aufräumen und entrümpeln!
Geschrieben von Ute Kretschmer-Risché |

Frühjahrsputz! Das schreit nach Frühjahrsputz! Und dem Spruch: Alles neu macht der Mai. Also, auf geht’s! Doch halt, lassen Sie uns erstmal klären, was wir putzen, aufräumen bzw. entrümpeln wollen. Den Kleiderschrank? Den Dachboden? Den Keller? Den Computer? Oder den inneren Schweinehund? Alles ist möglich, was wir längere Zeit vernachlässigt haben.

Weniger ist mehr. Also trennen wir uns von Dingen, die wir nicht gebrauchen bzw. benötigen. Ok, dann würde auch jede Menge Krimskrams verschwinden. Das erinnert mich an die Wohnung eines Junggesellen, der die Deko-Bandbreite eines ganzen Jahren abbildete: der Osterhase neben dem Weihnachtsmann. Doch das war kein Gag, sondern pure Bequemlichkeit: „Die Jahreszeiten gehen so schnell vorbei.“ Warum also auf- und umräumen? Weil es Sinn macht! Und weil jede Phase ihre solitäre Bedeutung hat.

Ich könnte wetten, dass Sie das auch kennen: Die befreiende Wirkung von einem aufgeräumten Schreibtisch, einem Schrank oder sogar von einem Auto. Wenn im Keller die Werkzeuge aufgereiht sind oder die Wintersportgeräte ihren festen Platz haben. Dann jubelt unsere Seele. Doch selbst wenn wir das wissen – manchmal schieben wir diesen Prozess endlos. Bis hin zur Prokrastination – wenn Aufschieberitis zur Krankheit wird. Und 1000 Ausreden fällig werden. Alles nur nicht …

„Das hat noch Zeit.“ Oder: „Ich muss erst …“ Getopt von „Wenn ich das erst geplant habe, geht es ganz schnell!“ In Ausreden sind wir große Klasse. Vergessen Sie es! Oder eben nicht: Vorsätze sollten Sie nicht auf die lange Bank schieben. Übrigens: Das Schreiben dieses Textes habe ich ganz lange vor mir hergeschoben… Ich bekenne mich schuldig. Willkommen im Club!