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„Demokratie ist mir wichtig, weil…“
„Demokratie ist mir wichtig, weil …“ Diese Aussage konnten Jugendliche bei einem Projekt unserer Agentur im Stadtmuseum Rastatt vervollständigen. Den jahrhundertealten Brunnen im Keller des Museums, der uns an das Märchen „Der Froschkönig“ erinnert, haben wir zum „Wunschbrunnen der Demokratie“ umgewidmet. 126 junge Menschen haben artikuliert, was sie an unserer Demokratie schätzen. Die jüngste Teilnehmerin war dreieinhalb Jahre, die älteste 16.
„Ihr habt uns gezeigt, was euch wichtig ist: Gerechtigkeit. Zusammenhalt. Dass niemand ausgeschlossen wird. Dass man einander hilft. Das ist stark – und das ist genau das, worum es bei Demokratie geht“, sagte exakt-Geschäftsführerin Ute Kretschmer-Risché bei der Preisverleihung. „Demokratie heißt nicht: Ich will immer meinen Willen durchsetzen. Demokratie heißt: Wir hören einander zu. Wir überlegen gemeinsam. Wir entscheiden zusammen. Es geht um das Wir, nicht nur ums Ich.“
Die Botschaft an die Jugendlichen lautete: „Demokratie beginnt natürlich nicht erst, wenn man erwachsen ist und wählen kann. Das fängt schon früh an – in der Familie, im Kindergarten, auf dem Schulhof, in der Klasse. Wenn ihr sagt: „Das ist unfair.“ Oder: „Lass den mal mitspielen.“ Oder: „Können wir das nicht zusammen machen?“ Dann lebt ihr schon Demokratie – ohne das große Wort Demokratie zu benutzen. Wer früh lernt, gemeinsam zu denken, wird später nicht zum Egoisten.“
Eine Jury von Jugendlichen der Jugenddelegation und der Jugendzeitung RAVOLUTION, die gemeinsam vor einem Jahr die Aktion mitentwickelt hatten, haben aus den Karten ausgewählt. Der 1. Preis ging ausgerechnet an das Kindergartenkind Millie, das es ohne viele Worte auf den Punkt brachte: „Demokratie ist mir wichtig, weil … JEDER WICHTIG IST.“ Als Preis gab es einen Einkaufsgutschein über 100 Euro und ein Bilderbuch zum Thema Mitgestalten.
Weitere Preise (je 2 Kinogutscheine) erhielten Mathilda, 16 Jahre: „… jeder in einer Demokratie gleich behandelt wird, egal welches Geschlecht, welche Sexualität oder welche Herkunft“. Annika, 10 Jahre: „… ich weiter in Frieden leben möchte“ und Saleen, 12, sagte: „Ich setze mich in Rastatt ein, dass alle nett zueinander sind.“
Danke an alle Teilnehmenden, an die Museumsleiterin Johanna Kätzel, an die Leiterin der Jugenddelegation Fabienne Rebsdat und an die Juroren! Der Nachmittag endete mit dem Appell der Agenturchefin: „Bitte setzt euch weiter für die Demokratie ein, engagiert euch und werdet nicht zu Egoisten.“
