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Facebook: Segen oder Fluch?
Seit zwei Monaten bin ich auf Facebook. Habe die Pflege unserer exakt-Seite jetzt selbst übernommen und einen eigenen quasi privaten Account. Nach langer innerer Abwehr habe ich mich in das Thema vertieft: Technik. Wortwahl. Inhalte.
Unternehmen kommen um Facebook nicht herum. Ist es doch ein probates, günstiges Mittel, um seine Angebote und Ansichten Kunden, Interessenten und (potenziellen) Mitarbeitern zu präsentieren. Das Was und Wie kann jeder selbst bestimmen.
Warum ich mich so lange gegen Facebook gesträubt habe? Auch ich hatte vor allem Negatives gehört: von Shitstorms und peinlichen Darstellungen. Wer jedoch rein bei seinen Produkten und Dienstleistungen bleibt, dürfte davon verschont sein (Außer Sie haben gerade ein negatives Thema wie VW). Facebook ist wie zum Beispiel Twitter und Pinterest ein gutes Mittel zur Kundenbindung und als Marketing-Instrument. Wichtig: Machen Sie sich vorher Gedanken, was Sie mitteilen möchten, wer schreibt, wie das Wording ist und wie Sie mit Leser-Reaktionen umgehen.
Natürlich ist es am einfachsten, wenn Sie ein klares Kaufangebot haben: 3 Packen Kopierpapier für XX Euro oder zwei Maßhemden für YY Euro. Aber natürlich wird auch Image transportiert. Der Einblick, wie ein Unternehmen tickt, der Umgang im Team und wie man auf Kunden eingeht. Ich trieze meine Mitarbeiter: Habt Ihr nicht ein Thema, über das wir berichten sollten? Wer will außer mir, mal schreiben?
Wir starten Ende der Woche eine neue Serie: „Schauen Sie doch mal, bei uns rein …“Innenansichten unserer Agentur. Fotos und kleine Episoden aus dem Agentur-Alltag, Vielleicht werden Sie ja unser Fan und liken uns …
Und mein privates Fazit? Facebook ist meine ganz persönliche Herausforderung. Vor allem bei meinen beiden aktuellen Hauptthemen: 1. Der Umgang mit dem Thema Flüchtlinge. 2. Der Umgang mit unserer Sprache. Ich teile Artikel und like Meldungen. Ja, manchmal streite ich mich mit Bekannten (Facebook-Jargon: Freunden), aber auch mit Unbekannten. Mal befruchtend, mal nervig und erschreckend. Oft kriege ich die Sprachgewalt von Beleidigungen reingewürgt. Aber mein Anspruch lautet: Falsche Meldungen und hetzerische Meinungen lasse ich nicht einfach so stehen, ich kommentiere sie, gehe mit Andersdenkenden in Dialog. „Warum tust du dir das an?“, werde ich manchmal gefragt. Weil ich unser Land liebe und den Miesmachern nicht das Feld überlassen will! In diesem Sinne: auf in die Sozialen Medien!
Was meinen Sie? Bitte schreiben Sie mir.