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April 2024: Heute schon gelacht?

April, April. Heute schon gelacht? Die Tradition der Aprilscherze hat es schwer in Zeiten von ständigen Fake news, von technisch gelungenen KI-Bildcollagen und ganzjährigen Prank-Ideen. Das internet ist voll von Anleitungen für Streiche und Schabernack. Aber ist es auch witzig oder nur plump und geschmacklos? Klar, darüber lässt sich streiten.

Ein Spruch in diesen Tagen, der in Social Media kursiert: „Wenigstens am 1. April sind User vorsichtig und hinterfragen Quellen!“ Wer immer auf einen Joke aus ist. Wer nicht mehr zwischen Wahrheit und Märchen unterscheiden kann oder will. Wer alles in Lächerliche zieht. Na ja, der oder die wird humorresistent. Oder eben geht allem aufs Glatteis.

Früher waren Tageszeitungen voller 1.-April-Scherze. Heute wagt es kaum noch ein Blatt in Zeiten von ständigen Angriffen: von wegen „Lügenpresse“. Als junge Journalistin erinnere ich mich an einen Artikel, das in einem kleinen Nachbardorf Boris Becker Trainingsstunden gibt. Bestimmt 200 Tennisfans belagerten  den Hobby-Court. April, April. Ich durfte den Artikel über Lachen und Enttäuschungen schreiben.

Meine Tipps für einen gelungenen April-Scherz (familiär bin ich die Prank-Queen):
1. Vorbereitung ist alles: Was ist das Thema des Reinzulegenden? Worauf springt er oder sie an?
2. Machen Sie es simpel und stapeln Sie nicht zu hoch. Der Kern muss glaubwürdig sein.
3. Es darf nicht weh tun (außer fürs Zwerchfell) und keinen Schaden anrichten.
4. Nach der Auflösung sollten alle gemeinsam lachen – das heißt niemand darf zu sehr bloßgestellt werden!

Ganz wichtig: Verfügen Sie über Phantasie und Wissen! Gilt für alle Lebenslagen – und macht das Leben tatsächlich heiterer und leichter.

Mit humorvollen Grüßen
Ihre Ute Kretschmer-Risché mit Schalk und Lachfalten

April 2024: Heute schon gelacht?