Juni 2022: Freiheitsrechte
Geschrieben von Ute Kretschmer-Risché |

Das ist fatal: Ich denke beim Begriff Freiheitsrechte sofort an Querdenker. Fatal deshalb, weil ich das Thema keineswegs negativ besetzen möchte. Im Gegenteil. Und besonders nicht aus deutscher Sicht! Bei unseren Kalendermonaten haben wir schon mehrmals betont, wie alle Freiheitsrechte zusammenhängen und aufeinander aufbauen. Es ist müßig zu diskutieren, welches Recht für unsere gesellschaftliche und persönliche Freiheit am wichtigsten ist. Vielleicht bekommt die jeweilige Freiheit und das dazu gehörige Thema immer den größten Stellenwert, wenn es besonders angegriffen wird und in Gefahr ist!

Wie ein Mensch Freiheisrechte definiert und für sich empfindet, ist subjektiv und ganz persönlich erfahrbar. Wir bei exakt sind keine Juristen, auch keine Philosophen. So dass die Sicht auf unsere Kalenderthemen nicht akademisch formuliert  wird. Als Kommunikationsagentur schauen wir oft (verzeihen Sie!) „dem Volk aufs Maul“. Wir möchten gewichtige Themen, Tendenzen, Strömungen, Meinungen aufgreifen. Was natürlich nicht heißt, dass wir populistisch argumentieren. Oder brutaler gesagt: nicht auf Stammtischniveau. Nichts gegen Stammtische, mehr als Symbolbild für einseitige Ansagen und Geschwätz.

Womit wir beim nächsten Punkt wären: Wie bringen wir komplexe Themen verständlich transportiert? Freiheit braucht gute Kommunikation, braucht Einsatz, braucht Begeisterung. Neben den sachlichen Argumenten auch ganz viel positive Emotion. Kurzum: Wir lieben unsere Freiheit und die Freiheitsrechte – weil wir sie leben, in Anspruch nehmen und für sie eintreten. Darüber reden und schreiben wir gerne.