April 2023: Bewahren und Verändern
Bewahren und Verändern. Bewahren kann Innehalten bedeuten, auch Stillstand, Ruhe, Besinnung, mal Abwarten, durchaus auch Zufriedenheit und das Wissen: Jetzt ist es gut. Mehr wäre schlecht. Bewahren ist der Vorgang bei Werten. Ich bewahre meinen Schatz. Ich bewahre mich und andere vor Schaden. Ich bewahre meine Freude im Leben. Ich bewahre Ruhe.
Das Gegenteil ist Verändern. Das kann aus einer Position des Schlechten sein. Vielleicht des vermeintlich Schlechten. Mit dem Wunsch der Verbesserung. Das klingt nach Optimierung. Für manchen verbunden mit Expansion und Wachstum. Ich verändere meinen Standpunkt, meine Warte, mein Leben. Ich verändere das Bisherige, ich will etwas Neues.
Beides kann berechtigt sein. Wenn Kunden zu uns kommen, wollen sie Veränderungen. „Bewahren Sie, was wir haben.“ Nein, das war noch nie ein Auftrag. Manchmal fragen wir bei Neuaufträgen: „Was ist Ihr Schmerz?“ Aus dieser Motivation heraus kommen viele zu uns. Sie wollen Beratung, um etwas zu ändern oder geändert zu bekommen. Der erste Schritt ist immer: die Kommunikation. Klar, zu wissen, da muss etwas geschehen. Aber vor dem Prozess: Wer? Für wen? Was? Warum? Wie? steht das Gespräch. Deshalb ist die Kommunikation so wichtig.
Bewahren und Verändern – sich bewusst werden: Was ist angebracht? Was will ich? Was ist dafür notwendig? Auch: mit wem? Natürlich: warum? Wir verstehen unseren Kalender als Gedankenanregung. Vielleicht bewahren Sie sich diesen kleinen Alltagsschatz oder stoßen eine Veränderung an. Wir sprechen gerne mit Ihnen darüber.
Ihre nachdenkliche
Ute Kretschmer-Risché