Bitte nicht langweilen!
5 exakt-Tipps für Präsentationen

1. Der Anfang ist die halbe Miete. Wie stelle ich mich selbst vor?

Nennen Sie Ihren Namen und Ihre Position, woher Sie kommen. Worüber Sie wie lange reden werden. Falls Sie ein Handout vorbereitet haben, kündigen Sie das unbedingt vorab an. Oder eine Linkliste für weiterführende Infos etc.

Mein persönlicher Tipp:
Machen Sie das Publikum neugierig auf Ihr Thema. Und auf sich selbst.
Ich sage zum Beispiel gerne, dass ich vieles kann. Nur keinen Dialekt. Dass man bei meinem Vortrag aber bestimmt heraushört, woher ich komme. Das ist mein roter Faden. Darauf komme ich immer wieder spielerisch zurück und gebe kleine Hinweise. Zum Schluss frage ich nicht nur, ob ich noch etwas beantworten kann. Ich will auch wissen, ob man herausgefunden hat, wo ich geboren bin. Machen Sie das für sich passend. Zum Beispiel mit Hinweisen auf Ihr Hobby. Seien Sie menschlich und nicht nur ein Experte!

2. Wie bereite ich mich vor?

• Wer ist die Zielgruppe, Ihr Publikum? Was wissen die Zuhörer bereits? Was werden sie von Ihnen und Ihrer Präsentation erwarten?
• Was ist Ihr Auftrag? Welche Kernbotschaft soll ankommen? Wie untermauern Sie das?
• Was für Fragen werden kommen?

Mein persönlicher Tipp:
Bereiten Sie Fragen und Antworten vor. Stellen Sie diese Fragen ggf. selbst, um die Diskussion anzuheizen. Erzählen Sie zum Beispiel, dass Sie Ihrem Patenkind, Ihrer Oma oder wem auch immer erzählt haben, dass Sie heute diesen Vortrag halten. Und welche Frage Ihr Patenkind oder Ihre Oma gestellt hat. Etwas ganz Simples zu Ihrem Thema. Vor allem: Passen Sie Ihren Vortrag auf das Publikum an. Niemals ein Standardvortrag für alle.

3. Wie sieht meine Präsentation aus?

• Tragen Sie nie die Schriftform 1:1 als Präsentations-Charts vor.
• Wenn Sie vor einem Fachpublikum reden, geben Sie zum Schluss Handouts mit gut aufbereiteten Diagrammen und Zahlen aus.
• In der Präsentation bitte keine kleinteiligen Infografiken! Da schaltet jeder ab.
• So wenig Charts wie möglich! Das Gehirn ruht sich gerne aus und hasst den schnellen Wechsel bei zu vielen Infos.

Mein persönlicher Tipp:
Stellen Sie eine Zahl, einen Wert etc. in Bezug zu der Welt Ihrer Zuhörer. Flächen rechne ich in Fußballfelder um. Größen vergleiche ich mit Tieren usw. Seien Sie bildhaft und zeigen Sie das ruhig auf Ihren Charts. Ihr Publikum ist dankbar für gut verständliche Botschaften, bei denen man kein Experte sein muss. Das bleibt in der Erinnerung haften.

4. Wie erreiche ich meine Zuhörer?

Das Argument „Die Materie ist einfach so komplex“ zählt nicht. Umso mehr müssen Sie investieren, Ihre
Aussagen verständlich darzustellen. Keine langen Sätze. Besser in Stichwörtern. Achten Sie auf Schrift, Schriftgröße und viel Freiraum.

Mein persönlicher Tipp:
Ich frage mich immer wieder: Würde ich mir selbst zuhören?
Ihre Stimme ist wichtig, bloß nicht monoton oder zu schnell reden! Ihre Sprechpausen sind Denkpausen für die Zuhörer. Auch wenn es schwer fällt, lernen Sie pointiert zu schweigen. Ruhig auch mal lange. Die Aufmerksamkeit ist Ihnen sicher!

5. Wie schließe ich meine Präsentation ab?

Natürlich mit dem Angebot einer Fragerunde. Mit der Ausgabe der Handouts, Linkliste etc. Vor allem mit einem Ausblick: Ihr persönliches Resumee oder Ihre Prognose, wie sich das Thema weiter entwickeln wird. Daran erkennt man den wahren Experten! Ich gehe gerne futuristisch auf Zeitreise. „Ich wette, in zehn Jahren werden wir …“

Mein persönlicher Tipp:
Stellen Sie Ihre wichtigste Aussage auf das Abschluss-Chart. Die Aussage, mit der man Sie künftig verbinden soll! Und falls Sie einen Roten Faden für Ihre Präsentation am Anfang gesponnen haben, sorgen Sie für die Auflösung. So wie ich mit meiner Frage: „Wissen Sie denn nun, wo ich geboren wurde?“

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg – der misst sich m.E. vor allem an zwei Punkten:

1. Ihre Zuhörer strahlen Sie zum Schluss an und Sie bekommen viel Beifall.
2. Ihnen hat die Präsentation richtig Spaß gemacht. Sie bekommen Lust, öfter zu präsentieren!

Falls ich Ihnen mit meinem Team helfen kann, kontaktieren Sie mich bitte:
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