Kalender 2023


Begleiten Sie uns durch das Jahr – mit unserem Kalender 2023.

„Was wird das neue Thema im neuen Jahr?“ Wer unseren Tischkalender kennt, fragt früh nach. Wir freuen uns über das Interesse. Von Jahr zu Jahr setzen wir unsere Tradition fort: Ein Jahresthema definieren und jeden Monat Gedankenanstöße geben – analog und hier digital. 2023 beschäftigen wir uns mit den „Verschiedenen Seiten unseres Lebens“. Wir freuen uns über Ihre Resonanz und auf viele Gespräche.

Natürlich: Unser Kalender 2023 besteht wieder aus 100 % Recyclingpapier (ausgezeichnet mit dem Europäischen Umweltzeichen Euroblume). Die Herstellung des Papiers spart bis zu 70 % Wasser und 60 % Energie gegenüber Frischfaserpapier. Motive und Schrift wurden mit veganen Farben auf Pflanzenölbasis gedruckt. Selbstverständlich beraten wir unsere Kunden in der Produktion bei allen Materialien und Verwendungen bei wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten. Unser Holzständer für die nicht-analoge Form wurde von der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten gefertigt.

Falls Sie auch einen gedruckten Kalender haben möchten, schicken Sie uns bitte eine Mail. Wir senden Ihnen einen Kalender, solange der Vorrat reicht.

Tischkalender 2023 - Agentur exakt

Januar 2023: Rechte und Pflichten

Sind wir in einer Zeitschleife? Der 1. Monat des neuen Jahres beschäftigt sich mit Rechten und Pflichten. Als ob wir noch in unserem Kalenderthema 2022 wären: Freiheit, die wir lieben. Auch hier kamen wir immer wieder zu dem Schluss: Freiheit geht nur mit Regeln, also mit Rechten und Pflichten. Das Thema zieht sich durch, weil es natürlich unser Lebensprinzip betrifft. Gerade im Monat Januar 2023 diskutieren wir: Brauchen wir ein Böllerverbot? Warum greifen Menschen Ordnungshüter an? Was müssen wir ändern?

Wir sind mitten in der Diskussion: Rechte und Pflichten einer Gesellschaft, von Politik und von Bürgerinnen und Bürgern. Bleiben wir beim Silvesterthema: Wer für den freien Verkauf von Raketen ist, muss auch dafür sein, dass Regeln eingehalten werden. Das Recht des Einzelnen zu böllern, verbunden mit der Pflicht des Einzelnen dafür zu sorgen, dass es im Rahmen bleibt. Nur rund um Mitternacht, nicht auf Menschen, Tiere und Gegenstände zu zielen, den entstandenen Dreck wieder zu beseitigen.

Die Freude an der Pyrotechnik ist das eine, der Umgang mit dem leidigen Drumherum das andere. Schnell sind wir bei der Frage: Was ist mir was wert? Die verschiedenen Seiten des Lebens … Abwägen und Entscheidungen treffen. Hallo 2023!

Februar 2023: Kämpfen und Akzeptieren

Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf dem Fußballplatz! Ihr Gegner führt 3:0. Es ist die 80. Minute. Sie trotten über den Platz. Plötzlich fängt das Stadion an zu singen: „Jetzt geht’s looos. Jetzt geht’s looos.“ Sie heben den Kopf, der Ball fliegt auf Sie zu. Sie überlegen nicht, Sie fackeln nicht, Sie zirkeln den Ball in den Kasten! Einstimmig erschallt es aus den Kehlen Ihrer Fans: „TOOOOOOOR!“ Und dann: „Jetzt geht’s looos. Jetzt geht’s looos.“ Sie schnappen sich den Ball – und die Aufholjagd beginnt.

Vergessen ist der Frust, neue Energie wallt in Ihnen auf. Aufgeben ist nicht. Die Niederlage akzeptieren gilt nicht. Sie spüren es genau: Jetzt ist alles möglich … Und dann wachen Sie auf: Was für ein schöner Traum! Aber was wäre, wenn es genauso in der Realität abliefe? Einfach gigantisch. Übertragen wir es vom Platz ins Leben, vom Traum in die Wirklichkeit.

Vor diesen Entscheidungen stehen wir schließlich immer wieder: Wann akzeptieren wir eine drohende Niederlage, eine wohl nicht bekommende Beförderung, eine zu Ende gehende Beziehung oder die niederschmetternde Nachricht einer schweren Krankheit? Wann lohnt es sich zu kämpfen und wann muss man das Scheitern akzeptieren? Tja, wenn man das immer so genau wüsste. Also probieren wir es doch erstmal mit Kämpfen. Bringen Sie Ihren Traum zum Fliegen: Schießen Sie Ihr Tor, gehen Sie noch einmal auf einen geliebten Menschen zu oder sagen Sie zu Ihrem maladen Körper: „Du kannst mich mal! Ich kämpfe weiter!“ Viel Erfolg – selbst im Akzeptieren!

März 2023: Lachen und Weinen

Lachen und Weinen – nicht nur ein Gegensatz. Manchmal geht beides zusammen. Vom Lachen zum Weinen. Freudentränen. Bis hin zur Krankheit: Affektinkontinenz. Doch bleiben wir beim Lachen als positive Regung und Weinen als Ausdruck von Trauer. Beides hat seine Berechtigung und seine Zeit im Leben.

Uns fallen Sprichwörter ein. Lachen ist die beste Medizin. Am Lachen erkennt man den Narren. Sünden kehren lachend ein und weinend aus. Aber auch: Krokodilstränen weinen. Der Erben weinen ist heimlich lachen. Weinende Braut, lachende Frau. (Oder ist das umgekehrt?)

Wie bei allen verschiedenen Seiten: Wären wir glücklich, wenn wir immer nur Sonnenschein hätten? Regen tut gut. Und manchmal auch Weinen. In diesem Sinne: Lassen Sie uns gemeinsam Lachen und ab und an eine Träne verdrücken.

April 2023: Bewahren und Verändern

Bewahren und Verändern. Bewahren kann Innehalten bedeuten, auch Stillstand, Ruhe, Besinnung, mal Abwarten, durchaus auch Zufriedenheit und das Wissen: Jetzt ist es gut. Mehr wäre schlecht. Bewahren ist der Vorgang bei Werten. Ich bewahre meinen Schatz. Ich bewahre mich und andere vor Schaden. Ich bewahre meine Freude im Leben. Ich bewahre Ruhe.

Das Gegenteil ist Verändern. Das kann aus einer Position des Schlechten sein. Vielleicht des vermeintlich Schlechten. Mit dem Wunsch der Verbesserung. Das klingt nach Optimierung. Für manchen verbunden mit Expansion und Wachstum. Ich verändere meinen Standpunkt, meine Warte, mein Leben. Ich verändere das Bisherige, ich will etwas Neues.

Beides kann berechtigt sein. Wenn Kunden zu uns kommen, wollen sie Veränderungen. „Bewahren Sie, was wir haben.“ Nein, das war noch nie ein Auftrag. Manchmal fragen wir bei Neuaufträgen: „Was ist Ihr Schmerz?“ Aus dieser Motivation heraus kommen viele zu uns. Sie wollen Beratung, um etwas zu ändern oder geändert zu bekommen. Der erste Schritt ist immer: die Kommunikation. Klar, zu wissen, da muss etwas geschehen. Aber vor dem Prozess: Wer? Für wen? Was? Warum? Wie? steht das Gespräch. Deshalb ist die Kommunikation so wichtig.

Bewahren und Verändern – sich bewusst werden: Was ist angebracht? Was will ich? Was ist dafür notwendig? Auch: mit wem? Natürlich: warum? Wir verstehen unseren Kalender als Gedankenanregung. Vielleicht bewahren Sie sich diesen kleinen Alltagsschatz oder stoßen eine Veränderung an. Wir sprechen gerne mit Ihnen darüber.

 

 

Ihre nachdenkliche
Ute Kretschmer-Risché

Mai 2023: Licht und Schatten

Licht und Schatten sind Synonyme für das Gute und das Böse. Was natürlich – wie oft bei Sinnbildern – übertrieben ist. Nehmen wir es wortwörtlich: Bei heißen Tagen gehen wir gerne aus der Sonne, sprich dem Licht, und suchen uns Schatten. Dann drehen sich die Allegorien.

Können wir das Schöne und Gute tatsächlich schätzen, wenn wir nicht auch das Gegenteil kennen? Es muss ja nicht immer eine Krise oder eine Pechsträhne sein. Wir wissen doch, dass blühende Natur sowohl Sonne als auch Regen braucht.

Nehmen wir es als Parabel für unser Leben: Würden wir immer nur lachen wären wir wohl Narren. Alles schön fein dosiert. Und was wir nicht selbst beeinflussen bzw. verändern können, sollten wir positiv angehen. Wie Karl Valentin und sein Lebensmotto: „Ich singe, wenn es regnet. Denn wenn ich nicht singe, regnet es auch!“

 

Juni 2023: Meer und Berge

Wo geht die Reise hin? Die Antwort: Wo mein Herz besonders schlägt. Für die einen ist es das Meer, für die anderen sind es die Berge. Klar, auch gerne mal im Wechsel. Doch viele habe eine Präferenz. „Ich kann gut abschalten, wenn ich auf Wasser blicke.“ Oder auch: „Wenn ich auf dem Berg bin, spüre ich große Ruhe.“

Die weite Ebene, ob am Strand oder von einem Gipfel – da spüren wir Natur besonders gut. Und besonders entspannend. Vielleicht geht es Ihnen wie uns: Allein die beiden Worte reichen schon, und wir sehen Meer und Berge vor uns. Am besten kombiniert mit den Geräuschen des Meeresrauschen und vom sanften Windsäuseln der Baumwipfeln. Dazu vielleicht der Schrei von Möven oder der heisere Ruf des Steinadlers.

Bevor wir jetzt in Klischees verfallen: Schließen Sie am besten Ihre Ohren und träumen Sie in den Tag. Ans Meer, in die Berge oder erst dorthin und dann dahin … Schöne Reise!

Juli 2023: Schwitzen und Frieren

„Woher wissen Sie immer, welches Thema für den Monat so gut passt?“ Das ist beim Monat Juli natürlich einfach. In diesem Jahr passt es besonders gut: Nach den heißen Tagen kam die Abkühlung. Hier unterscheiden sich die Geister in Heißluft-Fans und Kälteliebhaber. Für beide Fraktionen gibt es leidenschaftliche Befürworter.

Entscheidend ist der Umgang mit unseren Wetterextremen. Wir als Agentur stellen immer einen kleinen Wagen mit gekühlten Wasserflaschen vor unseren Eingang. Wer will, darf sich kostenlos bedienen. Ein Angebot, das gerne genutzt wird: Gerade von spielenden Kindern aus der Nachbarschaft oder von älteren Mitmenschen, die besonders unter der Hitze leiden. Selbstverständlich bekommt jeder Kurierfahrer bei uns eine Flasche Wasser – und das Angebot: Möchten Sie auch einen Müsliriegel?

Alles ist erträglich, wenn wir gut planen und aufeinander achten. Haben Sie dafür auch Vorschläge und Ideen?

August 2023: Yin und Yang

Die bekanntesten Symbole für Gegensätze dürften Yin und Yang sein.  Auch wenn die beiden Begriffe aus der chinesischen Philosophie stammen, sind sie in unseren Breitengraden ebenso beliebte Zeichen. Das mag an ihrer eingängigen Form liegen. Selbst wer sich noch nicht mit ihrer Bedeutung auseinander gesetzt hat, kennt die Optik.

Der Gedanken dahinter: Alles besitzt ein Gegenteil und bildet erst zusammen ein Ganzes. Wir komplettieren uns mit Schwarz UND Weiß, mit dem Guten UND dem Bösen, mit Tag UND Nacht, mit Sonne UND Regen, mit Leben UND Tod.

In der westlichen Welt wird das Symbol mehr für modische Zwecke eingesetzt und findet sich auf Kleidung, Schmuck oder auch als Tattoo. Liebende zeigen einander damit: Wir gehören zusammen und sind unzertrennlich. Spötter sagen: Womit ausgedrückt wird, das auch ein Symbol nicht vor Scheidung bewahrt. Oder ist das eben doch die Bestätigung: zur Liebe gehört als Gegensatz das Liebesaus.

 

 

September 2023: Großzügig und Geizig

Verschiedene Seiten beinhalten meistens auch starke Gegensätze. Konträre Eigenschaften können wir durchaus in uns tragen. Je nach Lebenssituation sind wir mal großzügig und mal geizig. Ein stärkerer Gegensatz wäre sogar verschwenderisch und geizig. Wobei beides negativ ist. Das Großzügige in uns ist jedoch sympathisch und wird positiv bewertet. Wir können großzügig im Verteilen von Lob und Komplimenten sein, von Lächeln und von Geschenken, von Trinkgeldern und dem Gewähren von Bitten und Erfüllen von Wünschen.

„Geiz ist geil“ war ein Werbespruch in den 2000er Jahren einer Elektronikhandelskette – der den Einzelhandel verzweifeln ließ. Plötzlich ging es nicht mehr um Qualität, sondern auf Teufel komm raus um Rabatte. Wer einen Nachlass gewährte, galt nicht als großzügig, sondern der rabiate Kunde war König und bestimmte das Geschäft.

Geizkragen wurden hofiert und waren gesellschaftsfähig. Wer nicht feilschte, galt als dumm. Zum Nachteil von Wertschätzung und zurückhaltenden Konsumenten. Nach fünf Jahren verschwand der Claim aus der Fernsehwerbung, der viele Nerven gekostet und viel Geld verbrannt hat. Nicht gefolgt von einer Großzügig-Kampagne. Aber mit dem Gedankenspiel an manchen Stellen: „Zahle so viel wie du für richtig hältst“. Da zeigten sich dann Geizhälse und spendable Gönner. Und wann sind Sie was?

Oktober 2023: Sparen und Shoppen

Ist beides möglich? Sparen und Shoppen oder muss es heißen: Sparen oder Shoppen? Unsere Konjunktur dürstet nach Investitionen und nicht nach Zurückhaltung und ruhenden Bankkonten. „Kaufe heute, zahle morgen“ oder lieber noch überüberübermorgen. Ein Teufelskreis, der Schuldnern ebenso zu schaffen macht wie Gläubigern. Solange das System nicht stockt, profitieren alle davon. Doch wehe…

Im Oktober werden Wunschzettel geschrieben und auf Machbarkeit geprüft. Ist das Sparschwein fett genug? Muss ein Konsumkredit abgeschlossen werden? Reicht das Weihnachtsgeld? Oder lassen wir Wünsche unerfüllt? Fahren wir erst in Urlaub und zahlen später? Gönnen wir uns den Riesenfernseher, auch wenn er lange noch abgestottert werden muss? Vielleicht ist es eine Mentalitätsfrage? Gehe ich erst einkaufen, wenn ich es mir leisten kann? Oder kann ich genießen, auch wenn ich heftig unter den Raten und Zinsen ächze?

Noch haben Sie ja Zeit zum Prüfen und Überlegen. Vielleicht tut es unter dem Weihnachtsbaum auch ein selbstgemaltes Bild oder das gegenseitige Versprechen: Dieses Jahr schenken wir uns aber nichts! Ihr Konto wird es Ihnen vielleicht danken – Handel und Konjunktur eher nicht. Und der Nichtbeschenkte auch nicht! Danke – für Nichts.

 

November 2023: Jung und Alt

Jung oder Alt? Eine Frage der Einstellung – und der Perspektive. 60 ist das neue 50. Oder auch: „Du bist so alt wie du dich fühlst“! Lästermäulchen sagen: „Wenn ich so alt werde, wie du aussiehst…“ Biologisches und gefühltes Alter gehen oft auseinander. Studien belegen: Viele Menschen fühlen sich jünger als ihr Geburtsjahr aussagt. Vor allem wenn sie eine positive Lebenseinstellung haben und gesund sind.

Das ist paradox: Wer jung ist, will für älter gehalten werden. Aber wehe das ist mit zunehmendem Alter so! Und dann hätten wir noch die Geschlechterfrage mit dem antiquierten Spruch: „Eine Dame fragt man nicht nach dem Alter!“ Als ob es keine eitlen älteren Männer gäbe.

Natürlich stecken wir Menschen gerne in Schubladen. Wer was typischerweise in welchem Alter tut – oder nicht mehr tun sollte. Wie schön, wenn es Moden gibt, die das konterkarieren: Zum Beispiel der Trend, dass sich junge Frauen graue Haare färben lassen! Und die echten Silberlocken beim Friseur um „den Naturton aus meiner Jugend“ bitten. Schließlich gilt: Alter schützt vor Torheit nicht. Aber das wissen die Jungen noch nicht!

Dezember 2023: Schenken oder Nichtschenken

Wie lautet die Hauptfrage im Dezember? „Was essen wir an Heiligabend?“ Okay ja, das auch, aber vor allem: „Wir schenken uns dieses Jahr doch nichts, oder?“ Dabei nützt das Abkommen gar nichts, wenn man dem anderen nicht trauen kann oder aus Erfahrung weiß: Die oder der kommt eh mit einem Präsent! Und wie unangenehm, wenn man selbst mit leeren Händen vorm Weihnachtsbaum steht.

Die Frage ist genauso existenziell wie: Sein oder nicht sein. Oder wie heißt es so schön: Auf die Geste kommt es an. Hoch im Kurs sind selbst gemachte Präsente aus der Küche, aus dem Wollkörbchen und aus der Werkstatt. Nummer eins seit Jahren aber auch: der Geschenkgutschein und der Umschlag mit dem Geld. „Kauf dir, was dir gefällt. Du weißt doch selbst am besten…“ Nicht sehr originell und nicht sehr persönlich, aber treffend.

Wir von der Agentur exakt achten natürlich auf Compliance. Seit vielen Jahren gibt es unseren Jahreskalender, stets zu einem neuen Thema. Unser Geschenk für Sie: unsere Kalenderideen mit unseren Texten als Gedankenanstoß. Als Dank für die gute Zusammenarbeit und als Wertschätzung für unsere Kunden. Danke für alle Rückmeldungen und den guten Austausch. Klar, nächstes Jahr gibt es unseren exakt-Kultkalender wieder. Keine Frage: Wir entscheiden uns für „Geschenk“!

Freuen Sie sich auf die nächsten Monate.