Von der Potenz zum Potenzial
Geschrieben von Ute Kretschmer-Risché | Blog

Wie groß ist der Schmerz? Wer Personal sucht, kann diese Frage vehement beantworten. Ein wichtiges Thema in unserer Region im Nordschwarzwald. Geringe Arbeitslosigkeit. Hoher Fachkräftemangel. Wenig Fluktuation. Große Konkurrenz bei den Arbeitgebern: durch Daimler mit zwei großen Werken im Umkreis von 12 Kilometern und im IT-Markt durch das nahe gelegene Karlsruhe. Da wird der Markt von den Big Player leer gefegt. Was macht der „Rest“, also die große Mehrheit? „Personalentwicklung“ klingt fast wie ein Zauberwort. In dem Zusammenschluss „Wirtschaftsregion Mittelbaden“ beschäftigen sich vor allem Personalleiter mittelständischer Betriebe mit Fragen wie: Welche Konzepte brauchen wir? Wie attraktivieren wir unsere Ausbildung? Wie stärken wir unsere Arbeitgebermarke? Oder auch: Kann die Lebensqualität im Nordschwarzwald ein Argument für Bewerber sein?

Zur Definition eines Personalentwicklungskonzeptes tauschen die Teilnehmer der Arbeitsgruppe in den nächsten Monaten die Erfahrungen ihrer eigenen Betriebe aus und sammeln Input von Vorzeige-Unternehmen. Aktuell von Daimler. Wie sieht die Personalentwicklung bei dem großen Automobilkonzern aus? Am Beispiel der Entwicklung und Förderung von Führungskräften. Ein ausgeklügeltes System von Positionsbestimmungen des einzelnen Mitarbeiters über Einschätzungen von Vorgesetzten bis zu gegenseitigen Feedbackgesprächen. Auf der Basis der Eigenverantwortung, was man selbst erreichen und jährlich anstoßen will.

Nach vorgegebenen Masken zur Bewertung von Kriterien wie sich zum Beispiel das Handeln des Mitarbeiters mit Blick auf Markt und Kunde darstellt. Oder bei der interkulturellen Zusammenarbeit im Thema Diversity. Das ist die Basis durch jahrelange Erfahrungen des Personalbereichs, ständige Weiterentwicklungen und auch das Einbeziehen von best practise anderer Unternehmen. Ein Prinzip, das den Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsregion Mittelbaden gefällt: Einblick. Austausch. Adaption. Die passende Anwendung für seine eigenen Anforderungen entwickeln. Denn die KMU wissen genau: Das System Daimler ist für ihre Zwecke viele Nummern zu groß. Aber der Ansatz und auch das Prinzip der Feedback-Runden sind von der Größe des Unternehmens unabhängig.

Jetzt wird in dem Netzwerk unter Federführung des Wirtschaftsförderers Michael Weis im Landratsamt Rastatt die Basis der Wünsche und Notwendigkeiten zusammen getragen. Ein Personalentwicklungskonzept mit der Planung für die nächsten Jahre als Reaktion auf den demografischen Wandel und zur Stärkung der regionalen Standorte. Damit die Wirtschaftsregion eine Zukunftsregion bleibt.

Was meinen Sie? Bitte schreiben Sie mir.

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